„Badener Schwefelkinder“

Am 28.8.2014 ab 19:00 fand der Benefizabend im Weingut Breyer in der Rohrgasse 18 statt. Bei schönem Wetter traten die beiden „Schwefelkinder“ Prof. Mag. August Breininger und sein kongenialer Partner, das Musikgenie und Experte für Schüttelreime, Gerhard Petric, auf. Die Veranstaltung war restlos „ausverkauft“, die Stimmung ausgezeichnet und die Performance beider Künstler toll. Der Auftritt von August Breininger wurde in mehrfacher Hinsicht von Obmann Heinz Müller in seiner Eröffnungsansprache gelobt: trotz Beinverletzung ließ er es sich nicht nehmen aufzutreten, als Aufsichtsratspräsident der Volksbanken AG hat er bereits eine Spende geleistet (eine weitere wird folgen), demnächst feiert er seinen 70. Geburtstag und am heutigen Tag, dem 28.8., hatte er Namenstag. Dies nahm er sofort zum Anlass, das Lied vom „Augustin“ zu singen. Nach der Pause gab es durch Gründungsobmann Hans Christian Pruszinsky Informationen zu der schillernden Person Baron Anton von Klesheim. Weitere humorvolle Lieder,  Gedichte und Schüttelreime wechselten sich zwischen August Breininger und Gerhard Petric ab, sodass es einen sehr unterhaltsamen Abend gab, der noch durch mehrere Zugaben seinen Abschluss fand.

Doch der Abend hatte noch einen weiteren positiven Höhepunkt: dank Ihrer Hilfe wurde für die Restaurierung des Klesheim-Grabes kräftig gespendet. Zunächst wurde nach unmittelbarem Ende der Veranstaltung ein Erlös von € 830,- erzielt, doch im Laufe des Abends wurde die Gesamtsumme durch weitere Spenden hauptsächlich von Mitgliedern auf insgesamt € 1.000,- aufgestockt. Das war viel mehr als wir uns erwartet haben. Nochmals vielen Dank an alle, die gespendet haben!

Wir werden das Geld widmungsgemäss für die Restaurierung des Klesheim-Grabes verwenden.
Verein Vestenrohr-Karlstisch: IBAN AT33 2020 5002 0000 5049,  BIC: SPBDAT21XXX

Heinz Müller, Obmann

Karlstisch-Fest 2014

Schön war`s in jeder Hinsicht
Bei strahlendem Kaiserwetter lief unser Karlstischfest, das wir inzwischen zum achten Mal durchgeführt haben, wie am Schnürchen ab. Das zahlreich erschienene Publikum und wieder viele Kinder erlebten einen unterhaltsamen Tag. Wir haben uns ein reichhaltiges und anspruchsvolles Programm vorgenommen, das die engagierten Akteure mit Bravour gemeistert haben.
Nach der Begrüßung durch Obmann Heinz Müller führte Ossy Valenta in gewohnt launiger Manier durch das Programm, untermalt mit Live-Musik von Gerhard Petric. Es begann mit den beiden Minnesängern und Chansonniers Mirjam und Max de Vime. Beide Künstler suchten den Kontakt zum Publikum, indem sie Lieder und Verse in altfranzösisch, mittelhochdeutsch und in lateinischer Sprache rezitierten. Sie verwendeten authentische Instrumente wie die Laute oder die Travers-Flöte. Es war ein anspruchsvoller Ausflug in eine andere Zeit. Unser Walter-Peter Steinpruckner ließ es sich natürlich nicht nehmen, wie jedes Jahr das Lied vom Steinernen Tisch zu singen. Das hat schon Tradition und ist fixer Bestandteil des Festes. Dann wurde es spannend, als die Selbstverteidigungsgruppe Baden Techniken aus Taekwondo, Ju Jitsu, Kickboxen und Judo dem staunenden Publikum präsentierte. Großer Applaus war der verdiente Lohn für gelungene Vorführungen. Schließlich gastierte der bekannte Magier und Feuerschlucker Aladin mit seinen Zauberkünsten, die vor allem bei den zahlreich erschienen Kindern großen Anklang fanden. Höhepunkt war ein Trick, bei dem er ein junges Mädchen hypnotisierte, sodass ihr Körper steif wurde. Dann plazierte er ihren Körper auf einem Brett zwischen zwei Sessel. Das Brett wurde dann entfernt. Dann zog er den Sessel weg, auf dem die Beine lagen. Das Mädchen lag nur mehr mit dem Kopf auf einem Sessel und schwebte waagrecht. Aladin hat uns leider den Trick nicht verraten!
Dann war unser Stadthistoriker und Ehrenmitglied Dr. Rudolf Maurer am Wort. Er erzählte interessante Details über das Leben des 1884 verstorbenen Baron Anton von Klesheim. Das Fest ist auch als Benefizveranstaltung für die Restaurierung des desolaten Klesheim-Grabes in Baden gedacht. Klesheim lebte ja einige Jahre in Baden und übte mehrere Funktionen aus: er war Komponist, Mundartdichter, Schriftsteller und Librettist sowie einige Jahre Direktor des Badener Stadttheaters.
Stadtrat Hans Hornyik berichtete in historischen Reminiszenzen über die Badener Stadtgeschichte. Besonders bemerkenswert waren seine Aussagen über das „Leben und Sterben“ der Weilburg.
Es hat uns auch sehr gefreut, dass der Bürgermeister von Baden, KR Kurt Staska, unser Fest mit seiner Anwesenheit beehrt hat.

Das Gelingen des Festes war aber nicht nur „von oben“ abhängig: unseren emsigen Helferinnen und Helfer des Vereins – ob sie beim Aufbau und Abbau des Equipments, bei Kaffee und Mehlspeisen, bei der Grillstation, bei den Kinderspielen, beim Ausschank von Getränken, Losverkauf, Bestellung und Abholung von lukullischen Mahlzeiten, etc. geholfen haben – gilt ein besonderer Dank. Dies gilt vor allem auch für die freiwilligen helfenden Hände unseres Festes, die sich unentgeltlich und aus Freude an der Mitarbeit zur Verfügung gestellt haben. Und natürlich gilt unser Dank den Sponsoren, die uns mit finanziellen Spritzen unterstützt haben.

Karls-Fest 26.1.2014

Karls-Fest 26.1.2014, ab 15:00 Uhr:
Karlsfest bei der Veste Rohr
1200 Jahre Karl d. Gr. 814 – 2014

Am 26.1. fand unser jährliches Winter-Karls-Fest beim Heurigen Breyer in der Rohrgasse statt. Trotz erstmals auftretendem Schneefall und Temperaturen unter Null-Grad fanden sich viele Freunde, Gäste und Mitglieder unseres Vereins ein. Sie hatten nichts zu bereuen, denn nach der Eröffnungsansprache durch Obmann Heinz Müller begann Walter-Peter Steinpruckner mit seinem traditionellen Lied vom „Stanernen Tisch“. Um die kalten Gelenke etwas aufzuwärmen, wurden nicht nur heiße Getränke von unseren Damen offeriert. Nach teils mittelalterlicher Musik und Tanz rund um den Feuerkorb ging es angeführt von Mag. Eva Artelt nach alter Tradition zum „Steinernen Tisch“. Mit dieser Zeremonie wurde früher für das im Mittelalter nicht selbstverständliche Privileg der Versorgung von Rohr mit frischem gutem Quellwasser gedankt.
Dann war Stadthistoriker Dr. Rudolf Maurer am Wort. Im Lichte des 1.200 sten Todestages von Karl dem Großen besprach er in gewohnt launiger Manier die Bedeutung der Karolinger für das mittelalterliche Baden. Seinen Ausführungen ist zu entnehmen, dass der Bezug von Karl dem Großen zu Baden eher einer Legendenbildung entsprechen dürfte.
Die Lose des Jux-Basars, bei dem jedes Los gewinnt, wurden zur Gänze verkauft. Darüber hinaus hat jeder Besucher mit dem Namen „Karl“ ein Flascherl Wein erhalten.
Trotz Schnee und Kälte war es ein netter und unterhaltsamer Nachmittag.
Dank und Anerkennung gebührt vor allem unseren Damen und Herren, die erfolgreich am Zustandekommen unseres Festes mitgewirkt haben.