Karlstisch-Fest 2014

Schön war`s in jeder Hinsicht
Bei strahlendem Kaiserwetter lief unser Karlstischfest, das wir inzwischen zum achten Mal durchgeführt haben, wie am Schnürchen ab. Das zahlreich erschienene Publikum und wieder viele Kinder erlebten einen unterhaltsamen Tag. Wir haben uns ein reichhaltiges und anspruchsvolles Programm vorgenommen, das die engagierten Akteure mit Bravour gemeistert haben.
Nach der Begrüßung durch Obmann Heinz Müller führte Ossy Valenta in gewohnt launiger Manier durch das Programm, untermalt mit Live-Musik von Gerhard Petric. Es begann mit den beiden Minnesängern und Chansonniers Mirjam und Max de Vime. Beide Künstler suchten den Kontakt zum Publikum, indem sie Lieder und Verse in altfranzösisch, mittelhochdeutsch und in lateinischer Sprache rezitierten. Sie verwendeten authentische Instrumente wie die Laute oder die Travers-Flöte. Es war ein anspruchsvoller Ausflug in eine andere Zeit. Unser Walter-Peter Steinpruckner ließ es sich natürlich nicht nehmen, wie jedes Jahr das Lied vom Steinernen Tisch zu singen. Das hat schon Tradition und ist fixer Bestandteil des Festes. Dann wurde es spannend, als die Selbstverteidigungsgruppe Baden Techniken aus Taekwondo, Ju Jitsu, Kickboxen und Judo dem staunenden Publikum präsentierte. Großer Applaus war der verdiente Lohn für gelungene Vorführungen. Schließlich gastierte der bekannte Magier und Feuerschlucker Aladin mit seinen Zauberkünsten, die vor allem bei den zahlreich erschienen Kindern großen Anklang fanden. Höhepunkt war ein Trick, bei dem er ein junges Mädchen hypnotisierte, sodass ihr Körper steif wurde. Dann plazierte er ihren Körper auf einem Brett zwischen zwei Sessel. Das Brett wurde dann entfernt. Dann zog er den Sessel weg, auf dem die Beine lagen. Das Mädchen lag nur mehr mit dem Kopf auf einem Sessel und schwebte waagrecht. Aladin hat uns leider den Trick nicht verraten!
Dann war unser Stadthistoriker und Ehrenmitglied Dr. Rudolf Maurer am Wort. Er erzählte interessante Details über das Leben des 1884 verstorbenen Baron Anton von Klesheim. Das Fest ist auch als Benefizveranstaltung für die Restaurierung des desolaten Klesheim-Grabes in Baden gedacht. Klesheim lebte ja einige Jahre in Baden und übte mehrere Funktionen aus: er war Komponist, Mundartdichter, Schriftsteller und Librettist sowie einige Jahre Direktor des Badener Stadttheaters.
Stadtrat Hans Hornyik berichtete in historischen Reminiszenzen über die Badener Stadtgeschichte. Besonders bemerkenswert waren seine Aussagen über das „Leben und Sterben“ der Weilburg.
Es hat uns auch sehr gefreut, dass der Bürgermeister von Baden, KR Kurt Staska, unser Fest mit seiner Anwesenheit beehrt hat.

Das Gelingen des Festes war aber nicht nur „von oben“ abhängig: unseren emsigen Helferinnen und Helfer des Vereins – ob sie beim Aufbau und Abbau des Equipments, bei Kaffee und Mehlspeisen, bei der Grillstation, bei den Kinderspielen, beim Ausschank von Getränken, Losverkauf, Bestellung und Abholung von lukullischen Mahlzeiten, etc. geholfen haben – gilt ein besonderer Dank. Dies gilt vor allem auch für die freiwilligen helfenden Hände unseres Festes, die sich unentgeltlich und aus Freude an der Mitarbeit zur Verfügung gestellt haben. Und natürlich gilt unser Dank den Sponsoren, die uns mit finanziellen Spritzen unterstützt haben.

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