Der Wiener Neustädter Kanal – erbaut zwischen 1797 und 1803 – überwand seine rund 100 Meter Höhendifferenz zwischen Wiener Neustadt und Wien mit Hilfe von 50 Schleusen. Die Schleusen ermöglichten durch die reduzierte Strömungs-geschwindigkeit einen problemlosen Frachtverkehr auch kanalaufwärts. Die Schiffe wurden von einem Pferd gezogen und konnten bis zu 30 Tonnen transportieren. Im Vergleich dazu, auf der Straße konnte ein Pferdefuhrwerk nur eine Tonne befördern. Für die Strecke von Wien nach Wiener Neustadt benötigte man rund 1 ½ Tage.
Im Laufe der Jahre, nach der Eröffnung des Schiffsbetriebes, etablierten sich Mühlen an den Staustufen der Schleusen und später Fabriken der unterschiedlichsten Art, die das Kanalwasser für Turbinen nutzten.
Weitere Infos [ .pdf download ]