Besuch Stift Heiligenkreuz – 11.06.2015

Führung durch das Zisterzienser-Stift Heiligenkreuz

Unsere aus 24 Mitgliedern des Vereins und einigen externen Besuchern bestehende Gruppe besuchte am 11.6.2015 das Stift. Unter der kompetenten Führung von Pater Moses haben wir interessante Eindrücke über die Klosteranlage gewonnen.
Wir begannen den Rundgang in der „Alten Pforte“, dem Eingang zum Kreuzgang. Der Name erinnert daran, dass sich hier bis in die 70er-Jahre des 20. Jahrhunderts die Klosterpforte befand, wo die Ankommenden von einem Mönch eingelassen wurden.
Dann folgte der quadratische Kreuzgang als Zentrum der Klosteranlage, da er alle wichtigen Räume miteinander verbindet. Der Kreuzgang ist in romanisch-gotischem Stil erbaut und wurde 1240 unter Herzog Friedrich II. in der heutigen Form vollendet und eingeweiht. Der erste Teil des Kreuzganges, den man sieht, ist der „Grabsteingang“. An der Wand stehen Grabsteine von Wohltätern, die im Mittelalter das Kloster mit Grundstücken, Weingärten oder sonstigen Gaben beschenkten und dadurch den Lebensunterhalt der Mönche sicherten. Diese Gönner wurden aus Dankbarkeit im Kreuzgang begraben.
Der Versammlungsraum der Mönche wird Kapitelsaal genannt, weil – zumindest in früheren Zeiten – bei jeder Zusammenkunft ein Kapitel aus der Heiligen Schrift vorgelesen wurde. Unter anderem ist hier der Babenbergerherzog Leopold V. begraben, der König Richard Löwenherz gefangen gesetzt hatte.
Über die Totenkapelle, die mittelalterliche Fraterie und die Sakristei gelangten wir in die Abteikirche. Im vorderen Teil der Abteikirche ist heute die große Kober-Orgel aufgestellt, die mit ihrer Höhe fast die Decke des nördlichen Querschiffes erreicht.
Das Chorgestühl dient dem feierlichen Chorgebet der Mönche. Hier versammeln sie sich siebenmal am Tag, um in gemeinsamer Rezitation der Psalmen und im meditativen Gesang des Gregorianischen Chorals Gott zu preisen. Wir durften einem feierlichen Gebet der Mönche beiwohnen.
Der Besuch des Museums rundete unseren Rundgang ab.

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