Feierliche Beethoven-Klänge begrüßten die zahlreichen Besucher des diesjährigen Karlsfestes, welches wie in den Jahren zuvor im Hof des Weinguts Breyer stattfand und für das die Organisatoren wieder viel Zeit und Mühe aufgeboten hatten.
So gab es ein superfeines Jausenangebot mit Kaffee und Mehlspeisen der „süßen Schwestern“ Eva und Helga, ein von Milka vorzüglich gebrauter heißer Punsch, die musikalische Untermalung mit klassischen Melodien, ein launiger und gleichzeitig lehrreich-interessanter Vortrag unseres Stadthistorikers Dr. Rudolf Maurer über die Badener Mühlenlandschaft im Lauf der Jahrhunderte und die beliebte Juxtombola, bei der jedes von Alexandra charmant an den Gast gebrachte Los gewinnt. Dass sich auch am Wahlsonntag Bürgermeister Stefan Szirucsek wie auch sein Vorgänger Kurt Staska ausreichend Zeit nahmen, um an unserem Fest teilzunehmen, ist ein schöner Beweis der Wertschätzung unserer Aktivitäten.
Mit einem kurzen Schlangentanz um den wärmenden Feuerkorb sammelte unserer Choreographin Eva Artelt zu mittelalterlichen Klängen das Publikum zum Gang zum Karlstisch der auch heuer wieder einen wichtigen Programmpunkt des Festes darstellte. Schon in ihren Begrüßungsworten hatte Obfrau Ruth Sacher dem Publikum die Wurzeln dieses alten Brauches nahegebracht, der bis zum Jahr 1839 alljährlich zum Todestag Karl d. Gr. stattgefunden hat, um der Dankbarkeit für das Vorkommen guten Quellwassers nahe der Veste Rohr Ausdruck zu verleihen. Mit dem Versiegen der Quelle kam der Brauch in Vergessenheit, bis ihn unser Verein wieder aufleben ließ. „Mit Wasser und Feuersagen wir heuer und lebenslang dem Ewigen Dank“. Das von allen mit dem gebotenen Ernst gesprochene Motto bei diesem traditionellen Danksagungsgangs wurde mit einem würdigen Glas Sekt bekräftigt, das am Steinernen Tisch bereits auf die Teilnehmer wartete, die bei ihrer Rückkehr in den Breyer’schen Hof von überaus stimmungsvoller Fackelbeleuchtung überrascht wurden. Manche von ihnen zogen sogar zum Ausklang sogar diese Stimmung der verführerischen Wärme in der gemütlichen Heurigenstube vor.
In den nächsten Tagen folgt eine kurze Vorschau auf unser Badener „Mühlen-Projekt“. Bleiben Sie dran, bleiben Sie neugierig.